Vor einigen Tagen sahen wir den Film Gravity. Die 90 Minuten sind wahre Augenöffner und weit davon entfernt Standard-Kost, wie es uns die diversen Filmstudios seit Monaten und Jahren auftischen, zu sein!

Stories die in den unendlichen Weiten des Weltraums stattfinden, gibt es viele. Dieser Steifen hat mich von der ersten bis zur letzten Minute unter anderem aufgrund seiner Glaubwürdigkeit gefesselt.

Zur Geschichte: Trümmerteile eines russischen Satelliten machen den Orbit unsicher. Diese gefährden die Außenmission der Protagonisten und zerfetzen das Raumschiff, woraufhin die Hölle losbricht. Wie schon in diversen Trailern zum Film zu sehen, treibt Dr. Ryan Stone (gespielt von Sandra Bullock) im All umher. Ohne Kontakt zu Houston oder sonst wem. Ähnlich wie in einem Adventure, muss sie Aufgabe um Aufgabe erfüllen, um vielleicht doch wieder festen Boden auf Mutter Erde zu spüren.
Während des Films lernen wir die verletzliche und kämpferische Seite von Ryan Stone kennen. Häufig ist sie nah dran, aufzugeben. Doch immer wieder schafft sie es, sich selbst zu motivieren.
Kurz nach dem Film sagte ich, dass es cool gewesen wäre, ohne jegliche Musik auszukommen. Aber @im_wunderland erwiderte zu recht, dass es dann wahrscheinlich niemand mehr vor Anspannung in den Sitzen gehalten hätte.

Besonders beeindruckt war ich von einer Sequenz, in der Ryan Stone Kontakt mit einer unbekannten Person auf der Erde herstellen kann. Das Ganze ist einfach ergreifend. Hierzu gibt es übrigens einen Spinoff. Erschaffen von dem Sohn des Gravity-Regisseurs, das „die andere Seite“ dieses Gespräches zeigt. Ebenfalls sehenswert!
[box type=“note“ style=“rounded“]Achtung! Spoilergefahr![/box]

Der Film lebt nicht nur durch die grandiose schauspielerische Leistung Sandra Bullocks, sondern auch von den visuellen Effekten. Man sieht wunderschöne Aufnahmen unserer Erde samt Sonnenaufgängen, geniale Kamerafahrten von der Totalen in die Ich-Perspektive, sowie unglaublich realistische Darstellungen der Schwerelosigkeit. Alles Oscarverdächtig.
Ok! Ich war bisher noch nicht im Weltraum und konnte mir daher noch nicht selbst ein Bild davon machen, wie Schwerelosigkeit ist. Aber zumindest wirkt sie auf mich absolut glaubwürdig.

Wer den Film noch nicht im Kino gesehen haben sollte, muss sich sputen. Denn allzu lange dürfte er dort nicht mehr laufen. Und ob der Anblick auf dem eigenen Fernseher ähnlich spektakulär ist wie auf der Kinoleinwand, wage ich zu bezweifeln.
Ich meine: Endlich mal wieder ein Film, der durch schauspielerische Leistung, spannender Story und eindrucksvollen visuellen Effekten ein passendes Gesamtwerk zaubert.
Für mich eines der besten Kinowerke im Jahr 2013.