Hörbücher, in denen irgendein bekannter (oder unbekannter) Promi mehr oder weniger enthusiastisch ein Buch vorlist, finde ich persönlich langweilig und dient einzig dem Zweck, das Buch nicht selbst lesen zu müssen.
Ich fahre da schon mehr auf Hörspiele ab, in denen Profisprecher spannende Geschichten zum Besten geben und das Ganze durch passende „Special Effekts“ (sprich Geräusche) und coole Musik untermalt wird.
Kaum lege ich eine solche Hörspiel-CD in den Player, setzte das Kopfkino ein. Fremde Welten öffnen sich vor dem inneren Auge, man beginnt sich alle Charaktere bildlich vorzustellen, die Örtlichkeiten gewinnen an Farbe und man fiebert mit.
Damals begann es mit Die drei ???, TGGK (oh Gott!) und (zumindest bei mir) den Master of the Universe (YEAH!!!). Meine Liebe zur letzteren Serie ging sogar soweit, dass ich mir vor ein paar Jahren alle fehlenden Hörspiele aus der Kindheitssammlung gegen horrende Preise auf ebay ersteigert hatte (stilecht auf Kassette natürlich). Spielkind halt!

Da ich mittlerweile ein großer Junge geworden bin, höre ich nun mit Begeisterung John Sinclair. Basiert auf den Groschenromanen, die man an jedem Kiosk oder Tanke käuflich erwerben kann, ist aber professionell und äußerst spannend produziert. Dort hat man jede Synchron-Stimme garantiert schon mal in irgendeinem Hollywood-Streifen gehört.

Und wenn mir der werte Postbote eine neue Hörspiel-Folge liebevoll und mit äußerster Vorsicht in den Briefkasten „legt“, freut sich das Heldenherz und weiß, was für die nächsten 1 1/2 Stunden ansteht: Kopfkino-Besuch in 3D!

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