„Mensch, Patrick! Du hast hier aber schon lange nichts Neues mehr von dir lesen lassen“.
So etwas in der Art muss sich anscheinend das UCI Mundsburg gedacht haben, als sie meinen Blog besucht haben.
Die schrieben mich nämlich vor kurzem an und fragen, ob ich nicht Lust auf ein Film-Review hätte. Und da ich meinem Ruf als „Hamburgs bester Möchtegern-Filmkritiker“ nachkommen wollte, klang das natürlich super.

Doch halt!

Erstmal dickes SORRY, dass ich auf hier in der Tat seit einigen Monaten nichts mehr von mir lesen lassen habe. Das lag unter anderem daran, dass meine ganze Konzentration auf meiner Fotowebseite www.blende1.net lag und liegt.
Ich versuche, mein „1-Mann-Bloggerteam“ aber effektiver zu machen, damit es auch hier wieder häufiger etwas Neues zu lesen gibt.

Aber zurück zum UCI Mundsburg und der Film-Einladung.

Ich hab bisher ja besonders meine Meinung zu neuen Comic- und Action-Filmen abgegeben.
Umso überraschter war ich als ich las, dass ich eine Einladung für den Film „SMS für dich“ von und mit Karoline Herfurth erhielt.
Im ersten Moment ging mir ein „WTF?!“ durch den Kopf, aber da mich das UCI geradezu bekniete (genau genommen haben sie sich einfach gefreut, mich mit dabei zu haben), ich auch meine Freundin mitnehmen konnte (die freute sich besonders doll) und man ja ein offener Mensch sein soll, sagte ich letztendlich „Ja, ich will“.

Ein paar Tage später saß ich zusammen mit meiner Freundin im UCI Mundsburg in megabequemen Kino-Ledersitzen mit genügend Platz zur Entfaltung und lauschte vor der großen Leinwand einem Interview mit einem leicht überforderten Moderator und den super locker aufgelegten „SMS für dich“-Hauptdarstellern Karoline Herfurth, Nora Tschirner und Friedrich Mücke.
Die drei nahmen sich auch vor der Vorstellung noch genügend Zeit, um jeglichen Autogrammwunsch mit guter Laune zu erfüllen. Echte Profis eben.

Genug der vielen Vorworte – hin zum Film!

Worum gehts bei „SMS für dich“?
Hier zitiere ich MoviePilot:

[quote style=“boxed“]„Zwei Jahre ist es in SMS für dich her, dass Clara (Karoline Herfurth) ihren geliebten Ben bei einem Autounfall verloren hat. Trotzdem hat sie seinen Tod noch nicht überwunden. Selbst ihrer Mitbewohnerin Katja (Nora Tschirner) fällt es schwer, ihre Freundin wieder mit etwas Lebenswillen zu erfüllen. Weil sie den Toten nicht vergessen kann, schreibt Clara regelmäßig SMS an die alte Handynummer ihres einstigen Verlobten. Was sie dabei nicht weiß: Seine Nummer wurde vor kurzem neu vergeben. Mark (Friedrich Mücke) staunt nicht schlecht, als er plötzlich voller Liebe geschriebene Kurzmitteilungen auf sein neues Mobiltelefon gesendet bekommt. Der Sportjournalist liest die SMS und bekommt prompt Schwierigkeiten mit seiner Freundin Fiona (Friederike Kempter), der die Botschaften schwer zu erklären sind, wenn er sie doch selbst kaum versteht. Die einzige Lösung sieht er darin, sich zusammen mit seinem besten Freund David (Frederick Lau) auf die Suche nach der Fremden zu machen.“[/quote]

Ja: Der Plot ist eher etwas für weiche Frauenherzen, als für harte Rocker. So kam es auch nicht von ungefähr, dass 3/4 des Kinos mit Damen besetzt war.

Aus diesem Grund hatte ich vor dem Film auch keinerlei Ansprüche an selbigen. Ehrlich gesagt wäre ich ohne die UCI-Einladung auch nicht ins Kino gegangen, um mir dieses Feel-Good-Movie aus Deutschland anzusehen.
Umso positiv überraschter war ich, als der Abspann (inklusive Ohrwurm-Garantie) lief und ich zu meiner Freundin sagte: “Der Film ist … richtig gut!“.

  • Das Aufgebot an deutschen Schauspielern ist grandios – die auch prima miteinander harmonieren
  • Die Story geht ins Herz und Langeweile kam zumindest bei mir nicht auf
  • Berlin als Location ist nicht neu, aber gewohnt vertraut
  • Die Musik ist je nach Filmstimmung passend und gut ausgewählt

Klar darf man sich von dem Film nichts bahnbrechend Neues erwarten. Wer aber Filme wie beispielsweise „Keinohrhasen“, „Zweiohrkücken“ oder irgendwas mit Matthias Schweighöfer mag, der wird bei „SMS für dich“ richtig gut aufgehoben sein.
Die Dialoge sind geschliffen, die Schauspieler sorgen für gute Unterhaltung und die Story lässt Raum für einige Lacher, aber auch Tränen.
Denn letztendlich geht es auch um den Verlust einer geliebten Person, das Verarbeiten und Loslassen. Das fand ich im Großen & Ganzen nachvollziehbar und ohne kitschige Klischees umgesetzt.

Falls die Rocker-Leser unter euch auf der Suche nach einem passenden Film für einen gemeinsamen Kinobesuch mit der besseren Hälfte sind:
„SMS für dich“ könnte genau dieser Film sein! … für zarte und romantische Herzen ist er es sowieso.

Nochmals vielen Dank an das UCI Mundsburg, die mir zwar zwei Kinotickets für „SMS für dich“ zur Verfügung stellten, aber keinerlei Einfluss auf meine Meinung über den Film hatten.

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