John Wick ist ein Typ, der mir äußerst sympathisch ist.
Er labert nicht großartig rum, macht einfach, beklagt sich selbst dann nicht, wenn er ordentlich auf die Zwölf bekommt und er mag Hunde!
Seit dem 23.05.2019 läuft endlich der dritte Teil in den deutschen Kinos und der zeigt mit ordentlich Schmackes, warum Mr. Wick der aktuell größte Action-Held auf der Kinoleinwand ist.


Worum gehts?
„Ein Regelverstoß machte aus dem einst gefragtesten Auftragskiller John Wick einen Geächteten. Nachdem er ein Mitglied der Assassinen-Gilde getötet hat, wird er nun selbst zum Gejagten. Angelockt von den 14 Millionen Dollar, die auf seinen Kopf ausgesetzt sind, heften sich die gefürchtetsten Killer weltweit auf seine Fersen. Doch so leicht lässt John Wick sich nicht kriegen, zumal er als Ausgestoßener frei von allen Regeln agieren kann.“ Quelle: Concorde Filmverleih.

Der erste Teil der Reihe schlug in 2014 bei Action-Fans ein, wie John Wicks Faust in die Gesichter seine Widersacher.
In der dritten Episode wird die ausgiebig dargestellte Action, perfekt choreografiert wie ein Ballett bestehend aus Martial Arts, Messern, Äxten und Pistolen, auf die Spitze betrieben.
Damit verliert der Film auch keine Zeit und zeigt innerhalb der ersten 15 Minuten so viele brachiale Kämpfe, dass selbst Spartanern Angst und Bange werden könnte.

John Wick – Kapitel 3, Concorde Filmverleih

Ähnlich wie bei Bourne, kann bei John Wick auch schon mal ein Buch zu einer tödlichen Waffe werden.
Während andere Filme genau bei solchen Sequenzen die Musik auf Anschlag hochschieben, ist es hier häufig genau andersrum.
Meistens herrscht Ruhe während der Kämpfe und nur das Schnauben & Stöhnen der Protagonisten + Schussgeräusche sind zu hören.
Beeindruckend ist vor allem, wie kreativ, intensiv und gefühlt ohne Kameraschnitte die Martial Arts-Action eingefangen wird. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass manche Kampfsequenzen gar kein Ende finden und aus einem Shooter stammen könnten.
Äußerst kreativ waren die Macher auch bei dem Ableben einiger Gegner, so dass das Kinopublikum manchmal nicht wusste, ob sie nun lachen oder sich angewidert abwenden sollen.
Um diese Gewalt etwas aufzulockern, gibt es immer wieder wohldosierte Sprüche und Situationskomik dazwischen, die für Lacher sorgen.
Trotzdem: John Wick ist nichts für zartbesaitete Gemüter und macht buchstäblich keine Gefangenen!

Wenn sich John Wick auf einem Pferd eine wilde Verfolgungsjagd mit Motorradfahrern durch New York City liefert, dann ist das etwas, was sicherlich nicht nur mir auch in Jahren noch im Gedächtnis bleiben wird. So, wie in Terminator 2 die Bar-Szene oder in Matrix 1 der Kugel-Ausweich-Move auf dem Hochhaus.
Episch und macht unglaublich viel Spaß beim Schauen.

John Wick – Kapitel 3, Concorde Filmverleih

Was ich besonders beeindruckend fand bzw. finde, was Keanu Reeves mit seinen mittlerweile 54 Jahren noch so drauf hat. Für mich derzeit der krasseste Action-Typ in Hollywood!
Halle Berry, die ebenfalls in Kapitel 3 mitspielt, sieht mit ihren 52 Jahren so hübsch und frisch aus, dass ich sie viel häufiger wieder auf der großen Kinoleinwand sehen möchte.

John Wick – Kapitel 3, Concorde Filmverleih

Und die Story?
Setzt genau nach Teil 2 an, so dass man vor Kapitel 3 im Idealfall die ersten zwei anschauen sollte, um nicht fragend im Kino zu sitzen. Im neuesten John Wick wird nämlich nicht großartig rekapituliert, was in der Vergangenheit so passiert ist.
Abseits davon, sind die John Wick Filme nicht dafür bekannt, durch eine tiefsinnige Geschichte voller Irrungen und Wendungen zu brillieren.
Und wenn du dich auf diese einlassen willst, wartet mit John Wick – Kapitel 3 einer der kompromisslosesten, abgedrehten und coolsten Action-Filme aller Zeiten auf dich.